Ich wollte eigentlich nur ein bisschen Punk-Nostalgie. Ein paar Ramones, bisschen Sex Pistols, fertig. Bekommen habe ich eine verbale Ohrfeige, die mich an mein erstes Konzert erinnert hat: zu laut, zu nah, zu ehrlich.
Dieses Buch liest sich nicht, es brüllt dich an. Und genau das ist seine Stärke. Endlich mal kein Musikgeschichtsunterricht mit Jahreszahlen und Fußnoten, sondern Schweiß, Bier, Blut und Haltung. Die ständigen Seitenhiebe aufs Lektorat haben mich laut lachen lassen – und ja, manchmal auch genervt. Aber Punk war nie bequem.
Nach der Hälfte hatte ich wieder Lust, Musik zu machen. Nach dem Ende hatte ich Lust, Dinge kaputtzumachen (im positiven Sinn).
Nicht objektiv. Nicht neutral. Aber verdammt wahr.
Harry Stürzer
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