Eleanor Helena Delaneys "Vom Schlamm zum Strom" ist eine tiefgründige Hommage an die Gründer des modernen Blues: Charley Patton, Robert Johnson und Muddy Waters. Der Roman nutzt historische Fakten, um die emotionale Wahrheit hinter den Legenden zu ergründen.
Das Werk beleuchtet den Kampf der Musiker gegen die Ungerechtigkeit der Musikindustrie und die rassistische Gewalt des Jim-Crow-Südens. Es zeigt, wie der Blues durch den "Code" des Signifying zur Überlebensstrategie wurde, um Wut und Kritik verschlüsselt zu äußern.
Der Mythos des Teufelspakts wird als Metapher für Entscheidung und Risiko interpretiert, während Johnsons Virtuosität als Ergebnis harter Arbeit dargestellt wird.
Der Weg vom akustischen Delta-Blues Pattons zum elektrischen Chicago Blues Muddy Waters' wird als triumphale Migration der Wut inszeniert – eine musikalische Revolution, die den Grundstein für den Rock ’n’ Roll legte.
Ein fesselndes, poetisches und wichtiges Buch über Kunst, Überleben und den Klang, der bleibt.
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Karin Schwerter
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